Der Glockner der über der Hochalpenstraße
Mein alljählicher Astro-Urlaub in die Berge hat mich dieses Jahr wieder auf die Großglockner-Hochalpenstraße geführt. Gewöhnlich bin ich erst im Herbst dort, diesmal war's aber noch Sommer: Ende August. Es war ein sehr heißes Augustende mit Rekordtemperaturen bis zu 38 Grad in Ostösterreich. Der Himmel präsentierte sich beinahe jeden Tag wolkenlos, so dass ich schon frühzeitig an eine Glockner-Astro-Tour dachte, auch um der Hitze ein wenig zu entkommen. Die Wetterprognose versprach am Montag, dem 22. August, bis zum Wochenende anhaltendes Schönwetter, allerdings mit täglich ansteigender Gewitterneigung und zunehmend stärkerem Südföhn, der auch für die Rekordtemperaturen verantwortlich war. Kurz entschlossen reservierte ich das Lager auf der Edelweißhütte, Zimmer war nämlich keines mehr frei.
Die Anfahrt am nächsten Tag gestaltete sich problemlos. Ich fand sogar noch Zeit, ein wenig im Ferleitental ausgehend vom Tauernhaus zu wandern und den Ziegen im Tierpark nahe der Mautstelle beim Grasen zuzuschauen.
Bei der Auffahrt zur Edelweißspitze machte ich Pause an der Baumgrenze, wo ich gerne die "malerischen" Lärchen fotografiere, die sich dort gerade noch halten können, jene mit verdorrter Spitze und jene schief gewachsene sind jedes Jahr wieder ein attraktives Foto-Ziel.
Wer mich kennt, weiß daß ich auch für Bergblumen eine besondere Vorliebe habe, deshalb habe ich einige davon an der Baumgrenze fotografiert:
Alpenblumen: Wald-Witwenblumen, Alpen-Wiesenklee, Ringdistel, Meisterwurz
Höher oben findet man die "Hexenküche" mit wild durcheinander gewürfelten Felsbrocken, einen davon haben wohl die Erbauer der Glocknerstraße aufgerichtet, so dass er wie ein Menhir in den Himmel zeigt.
Aufrechter Stein neben der Straße in der "Hexenküche"
In der Edelweißhütte traf ich Kollegen: Herbert Walter aus Oberösterreich und einen deutschen Astrofotografen. Der Himmel sah vielversprechend aus, ein tiefes Blau in der Abenddämmerung, mit nur wenigen Wolken am Südhorizont.
Abenddämmerung: Flaggenparade am Fuschertörl, Hohe Dock im Gegenlicht, Sonnenuntergang mit Fahne
Das allerdings bei steifem Südwind, der den Aufenthalt oben auf dem Parkplatz der Edelweißspitze unangenehm machte. Man konnte sich dort nur hinter dem ovalen Turm "verstecken", was der deutsche Kollege auch tat. Herbert und ich hingegen beschlossen, direkt auf der Terrasse vor der Edelweißhütte unser Glück zu versuchen. Dort waren wir vor dem Wind zumindest teilweise geschützt. Der Wirt der Hütte, Kurt, hat uns dabei sehr nett unterstützt, er stellte uns Stromkabeln zur Verfügung und sorgte dafür, dass die Lichter der Hütte bereits um 21:30 abgedreht wurden.
Der Wind sorgte für schlechtes Seeing, an die Fotografie mit langen Brennweiten war daher nicht zu denken. Außerdem erreichte uns an unserem Platz doch die eine oder andere Windböe. Also kamen in dieser Nacht kurze Brennweiten zum Einsatz, bei mir waren es der 4.1" TMB Refraktor und der 4.9" JSO Wright-Newton im "Doppelsetup", beide Rohre und ein Leitrohr auf der OTE 150 Montierung.
Mein Doppelsetup: Unten der TMB Refraktor und dahinter der Wright-Newton, über beidem das Leitrohr. Die Montierung ist eine OTE 150.
Mit dem Refraktor machte ich ungefilterte Farbaufnahmen, mit dem Wright-Newton Hα gefilterte Aufnahmen von großen Nebeln in der Milchstraße. Anfängliches Fotoziel war M16, der Adlernebel, später dann NGC 7635, der Bubble-Nebel. Nebenbei ließ ich auch die ganze Nacht hindurch eine Serie von Aufnahmen mit 18mm Weitwinkel-Objektiv an einer DSLR laufen, alle 2 Minuten eine Aufnahme, das ergibt einen Film der ganzen Nacht. Während der dunkelsten Zeit maß ich eine Hintergrund-Helligkeit von 21.5 mag/arcsec2 abseits der Milchstraße, kein Spitzenwert, aber recht gut. Der Horizont war allerdings rundum aufgehellt. Ich habe schon bessere Bedingungen dort oben erlebt.
Mein Astrofoto-Arbeitsplatz auf der Terrasse der Edelweißhütte mit Strichspuren und Rotlicht aus der Stirnlampe
Um Mitternacht schlief der Wind schließlich ein, wenig später ging der Mond auf, der schon im letzten Viertel war und den Himmel nicht nachhaltig aufhellte. Dafür tauchte er die Berge in sanftes Mondlicht, was für schöne Fotomotive sorgte:
Strichspuraufnahme im Mondlicht, kurze Einzelaufnahme (30s): Die Glocknergrupp, Brennkogel
Parkplatz auf der Edelweißspitze im Mondlicht mit Sternen, 18mm Brennweite.
Links neben dem Rundturm arbeitete ein deutscher Astrofotograf. Darüber findet man die Sternbilder Große Bärin (links) und Zwillinge (rechts)
Nordhimmel im Mondlicht mit Sternen, 18mm Brennweite, unten die Lichter von Zell am See, Saalfelden und Bruck, darüber der Große Wagen.
Deepsky-Fotos der 1. Nacht:
M16, der Adlernebel, im Hα Schmalband-Filter und als HαRGB Farb-Komposit;
M52 and NGC 7635 - Bubble Nebel Region, im Hα Schmalband-Filter und als HαRGB Farb-Komposit
Diese Nacht machte ich bis zum Sonnenaufgang durch. Die Morgendämmerung im Hochgebirge muss man erlebt haben, um die Farbpracht beschreiben zu können, die sich dem Beobachter bietet, wenn die Sonne zuerst die Bergspitzen in goldenes Licht taucht, während die Täler noch im dunkelblau der vergangenen Nacht ruhen, was man fotografisch gar nicht so gut wiedergeben kann. Auch der Osthimmel zeigte in der Dämmerung prächtige Farben.
Edelweißhütte in der Morgendämmerung mit Sternen
Sonnenaufgang, zunehmende Brennweite
Der zweite Tag, Mittwoch, war ein sonnig-warmer Tag, erstaunliche 20°C erreichte das Thermometer in 2500m Seehöhe. Nach kurzem Schlaf und kräftigem Frühstück machte ich mich auf zu einer Wanderung entlang des Alpenhauptkamms, ausgehend vom Südportal des Hochtor-Tunnels nach Osten, teilweise auf wilden, nur durch Steinmanderln markierten Wegen, später dann auf dem "Geotrail Tauernfenster", der leider nicht mehr gepflegt wird, viele der Taferln sind beschädigt oder umgefallen. Man hat dort einen grandiosen Ausblick auf die umgebenden 3000er.
Unterwegs am Alpenhauptkamm: Steinmanderln aus Glimmerschieferplatten markieren den Weg, Grosses Wiesbachhorn im Hintergrund, Gangquarz am Boden
Pflanzen am Alpenhauptkamm: Scheuchzers Glockenblume, Einblütiges Hornkraut
Am Abend hatte sich unsere Astrofotografen-Runde in der Edelweißhütte vergrößert: Berhard Hubl war eingetroffen, ebenso Wolfgang und Christoph, alle vom Astronomischen Arbeitskreis Salzkammergut - Sternwarte Gahberg. So eine große Runde von österreichischen Astrofotografen habe ich auf der Edelweißspitze bisher noch nie erlebt! Weniger gut gefielen uns die Bedingungen: Der Wind blies wie schon am Abend zuvor und im Norden waren Gewittertürme zu sehen, die die ganze Nacht über für mehr oder weniger heftiges Wetterleuchten sorgten. Wegen des Windes bauten wir wieder direkt vor der Edelweißhütte unsere Teleskope auf. Auch ein hübscher dunkelgrüner Jaguar Roadster gesellte sich dazu.
Aufbau der Teleskope bei Sonnenuntergang; ein Jaguar E-Type S2 Roadster (gebaut ab 1968) bei unseren Teleskopen
Astrofotografen bei der Arbeit vor der Edelweißhütte
Wir erwarteten zwar, dass sich der Wind auch in dieser Nacht irgendwann legen würde, aber das dauerte bis 1:30. Der Wind ließ wegen seiner Intensität anfangs kaum ein sinnvolles Arbeiten zu, ich machte nur ein paar Ergänzungsaufnahmen zu M16, dem Adlernebel. Ein Kurzschluß in der Spannungsversorgung meines Autoguiders sorgte für weitere Verzögerungen, zum Glück war das relativ leicht zu beheben. Erst als sich der Wind legte, nahm ich den aktuellen Kometen auf's Korn: Komet Garradd (C/2009 P1), der sich gerade durch das Sternbild Sagitta bewegte. Der zeigte fotografisch immerhin einen Schweif von ½ Grad Länge. Diese Aufnahmen wurden allerdings von mehreren Nebelschwaden unterbrochen, die vom Tal her aufstiegen. Nach der dritten Schwade blieb der Himmel dann dicht, das war schon gegen 3 Uhr, Zeit zum Abbau der Instrumente.
Berge mit zunehmend höher steigendem Nebel und Strichspuren, 18mm Brennweite
Mondaufgang am recht dunstigen Osthimmel
Nordhimmel mit Gewittertürmen, darüber der Große Wagen
Der dritte Tag war ebenso sonnig und warm wie schon die beiden Tage zuvor. Herbert, Bernhard und ich beschlossen einen Ausflug zur Franz-Josefs-Höhe und von dort aus eine Wanderung entlang des Gamsgrubenweges, dessen Anfang wegen der Steinschlaggefahr jetzt durch 6 Tunnel verläuft.
Auf der Franz-Josefs-Höhe: Ein Ruderboot als Kunstwerk, Panoramaaufnahme vom Glockner über der Pasterze, der Sandersee: In diesem Jahr mit Wasser gefüllt
In den Tunneln sind Installationen aus Stein, Licht, Ton und Malerei errichtet, mit denen man die "mystische Welt des Berges" erleben kann, naja. Der grandiose Blick hinauf zum Großglockner und hinunter auf die Pasterze macht den Weg jedenfalls attraktiv.
In den Tunneln des Gamsgrubenweges: Tunnelausgänge mit Blick zum Glockner
Die Pasterze ist dieses Jahr wieder stark geschrumpft, nahe der Gletscherzunge - aber noch im Gletscher - hat sich ein See mit Eisschollen gebildet. Am Glockner waren wieder mal viele Bergsteiger unterwegs. Da Glocknerleitl ist im oberen Teil ausgeapert, ebenso der obere Teil der Pallavicini-Rinne. Von Jahr zu Jahr ziehen sich die Gletscher und Schneefelder mehr und mehr zurück.
180° Panoramaaufnahme: Pasterze und Glockner vom Gamsgrubenweg aus
Der Glockner fotografiert mit 35mm, 130mm und 400mm Brennweite
Das Glocknerkees mit Bruchzone
Ein See mit Gletscher-Eisschollen nahe der Zunge der Pasterze
Gletscher rund um die Pasterze: Hofmannnskees, Teufelskampkees, Hufeisenbruch und Johannisberg
Der Gamsgrubenweg führt durch die Gamsgrube, ein Kar in 2500m Höhe, das deshalb von Bedeutung ist, weil hier der Wind die umliegenden Kalkglimmerschiefer-Felsen erodiert hat und im Kar bis zu drei Meter hohe Flugsanddünen aufgebaut hat. Die Gamsgrube birgt eine einzigartige Pflanzenwelt, die auf Grund ihrer besonderen klimatischen Bedingungen nur hier und in Innerasien, in Island, Spitzbergen, auf Grönland und im arktischen Amerika zu finden ist. Als Sonderschutzgebiet im Nationalpark Hohe Tauern steht die Gamsgrube unter strengem Schutz, man darf sich nur auf den markierten Wegen aufhalten.
Blüten in der Gamsgrube: Zwerg-Miere, Alpendistel mit Biene, 2x Kranzenziane, Weiße Silberwurz
Schmetterling und Biene auf einer Alpen-Kratzdistel: Wie nahe lassen sie mich wohl heran?
Der Weg führt weiter zum Wasserfallwinkel, ein Punkt der ehemals vom Südlichen Bockkarkees bedeckt war, ein Gletscher, der sich mit der Weile stark zurückgezogen hat, und dabei abgeschliffene Felsen am Grund und auf den Seiten Moränen zurückgelassen hat. Kinder haben im Wasserfallwinkel zahlreiche kleine Steinmanderln aufgebaut. Das Gletscherwasser rinnt am Winkel vorbei hinunter zur Pasterze, es absolviert dabei mehrere kleine Wasserfälle. Von dort stieg ich noch ein kurzes Stück bergauf bis zur Zunge des Südlichen Bockkarkeeses. Auch dort hat sich der Gletscher seit meinem letzten Besuch ein gutes Stück zurückgezogen.
Seitenmoräne, die das Bockkarkees bei seinem Rückzug im 19. Jahrhundert zurückgelassen hat
Steinmanderln im Wasserfallwinkel
Wildes Gletscherwasser im Wasserfallwinkel
Steinspirale vor dem Glockner zwischen vom Gletscher geschliffenen Felsen
Und nochmals der Glockner, diesmal im Gegenlicht mit 400mm Brennweite
Südliches Bockkarkees - der Gletscher hat sich zurückgezogen,
1997 reichte er noch bis zum See herunter. Links oben am Hohen Burgstall die
Oberwalderhütte.
Zurück auf der Franz-Josefs-Höhe hielt ich nach Murmeltieren Ausschau, diesmal sah ich aber nur eines.
Ein Murmeltier unter der Franz-Josefs-Höhe
Nach diesem schönen Ausflug betreiteten wir uns zurück auf der Edelweißspitze auf die kommende Nacht vor.
Glocknergruppe in der Abenddämmerung
Aufbau der Instrumente, dahinter unsere Windschutzwand-Konstruktion rechts neben der Schautafel
Brennkogel in der Abenddämmerung mit Wolken und Skorpion, 48mm Brennweite
Leider blies der Südwind schon am Abend stark, mit einer weiteren Windnacht war zu rechnen. Wir bauten uns deshalb eine kleine "Windschutzwand" auf der Terrasse auf, die Wirtsleute haben uns dabei unterstützt. Klarerweise konnten wieder nur kurze Brennweiten eingesetzt werden. Ich fotografierte in der ersten Nachthälfte M8, den Lagunennebel, so lange bis der unterging. In der zweiten Nachthälfte konzentrierte ich mit auf Sharpless 112 und Sharpless 115, zwei kleine Emissionsnebel nahe Deneb im Schwan. Nebenbei liefen auch Normalobjektiv-Aufnahmen von dieser Himmelsregion.
Starparty vor der Edelweißhütte; rechts: beim Abbau (daher das viele weiße Licht)
Brennkogel mit Milchstraße im Schützen, Strichspuren, 48mm Brennweite, brauner Hintergrund durch Lichtverschmutzung
Hohe Dock mit Strichspuren bei 48mm Brennweite
Glocknergruppe mit Milchstraße, Strichspuren bei 18mm Brennweite, 6 und 18 Minuten lang belichtet
Deepsky-Fotos der 3. Nacht:
M8, der Lagunennebel, im Hα Schmalband-Filter und als HαRGB Farb-Komposit;
Cygnus Nord, eine Milchstraßenaufnahme im Schwan mit Zoom-Objektiv bei 50mm Brennweite
Sharpless 112, Sharpless 115 and Abell 71 im Hα Schmalband-Filter und als HαRGB Farb-Komposit
Der Wind legte in der zweiten Nachhälfte mehr und mehr zu. Die Windschutzwand half nur beschränkt, bald mussten die Kollegen aus Oberösterreich aufgeben und wenig später auch ich: Der Wind war zu stark, kein sinnvolles Arbeiten mehr möglich. Gegen 3 Uhr machte ich Schluss und baute ab.
Ich hätte zwar die Möglichkeit gehabt, noch länger zu bleiben, wegen des zunehmend starken Föhnwindes beendete ich jedoch meinen Aufenthalt auf der Edelweißspitze bereits am Freitag, den 26. August. Für Samstag war der Durchzug eine Kaltfront angesagt, die in über 2000m sogar Schneefall bringen sollte. Der zunehmend starke Föhnwind, der auch für die Rekordtemperaturen im Flachland sorgte, kündigte die Front bereits an. Ich besuchte bei meiner Abreise noch das "Haus Alpine Naturschau" im Oberen Nassfeld, dort sieht man unter anderem sehr schöne Bergkristallspitzen und Rauchquarz. Hinter dem Gebäude findet man einen interessanten Naturkunde-Rundwanderweg, der Flechten, Gesteinsarten und Alpenblumen erklärt, auch ein kleines Hochmoor findet sich dort. Danach hieß es Abschied nehmen von der Alpenstraße.
Oberes Nassfeld: Kunstwerk, geologische Information und Naturkunde-Rundwanderweg
Bergkristallspitzen und Rauchquarz in der Ausstellung
Pflanzen im Oberen Nassfeld: Tauern-Eisenhut, Silberdistel mit Biene, Gelbe Landkartenflechte
Hochmoor mit Scheuchzers Wollgras im Oberen Nassfeld
Zusammenfassung: Diesmal hatte ich weniger Glück mit dem Wetter. Der mehrere Nächte anhaltende Föhnlage vor dem Eintreffen eine Front bietet keine besonders guten Beobachtungs- und Fotobedingungen. Wegen des starken Südwindes konnten nur kurze Brennweiten zum Einsatz kommen, den großen 9.5" Newton habe ich dieses Jahr umsonst "spazieren geführt". Den rekordverdächtig dunklen Himmel, den ich sonst von der Glocknerstraße gewohnt bin, fand ich diesmal nicht vor, wenngleich die Himmels-Hintergrundhelligkeit im Allgemeinen ausreichend gering war. Der Horizont bleib rundum stets aufgehellt, leider auch am tiefen Südhimmel. Das Seeing war meistens schlecht und der zunehmend starke Südwind zwang uns in der letzten Nacht zum vorzeitigen Abbruch - trotz eigens errichteter Windschutzwand. Die Temperaturen waren sehr angenehm, so warm habe ich es in der Höhe bisher noch nicht erlebt.
Dieses Jahr hatte ich nette Gesellschaft durch eine Gruppe von oberösterreichischen Astrofotografen, das war auch neu, sonst trifft man auf der Edelweißspitze meistens deutsche visuelle Beobachter mit großen Dobs an. Ein großes Lob muss den Wirtsleuten der Edelweißhütte, Familie Lederer, ausgesprochen werden, die uns nach Kräften unterstützt haben: Wir konnten die ganze Nacht nach Belieben Kaffee aus der Küche holen, Stromkabel gab's zur freien Benutzung, und alle Teleskope konnten wir in der Garage einstellen, wo ich auch meine Batterien laden durfte. Frühstück zur Mittagszeit war auch nie ein Problem. Für den Bau der Windschutzwand haben wir Material und Werkzeug bekommen. Alle Lichter der Hütte wurden bereits um 21:30 abgedreht, auch die Außenbeleuchtungen wurden abgeschaltet. Ausgezeichnet!
Die Edelweißhütte, Walter und Bernhard vor dem Glockner