Auch dieses Jahr hat es mich wieder in die Alpen gezogen, um dort meinem Hobby, der Astrofotografie, in Österreich unter bestmöglichen Bedingungen nachgehen zu können. Geplant habe ich die Astroexpedition wie immer um das Neumondwochenende im September. Leider sah es zunächst gar nicht danach aus, als würde sich das ersehnte spätsommerliche Hochdruckwetter einstellen, und so glaubte ich mich mit gelegentlichen Fahrten zu lokalen Beobachtungsplätzen zufrieden geben zu müssen. Doch der Freitag, der 6. September, zeigte sich von einer überraschend freundlichen Seite: Strahlender Sonnenschein auf dunkelblauem Himmel, gute Fernsicht, und nach der Wetterprognose sollte es bis auf Weiteres so bleiben! Leider war mir an diesem Freitag nur ein später Aufbruch möglich, ich hatte ja nicht mit dem plötzlichen Schönwetter gerechnet. Deshalb entschloss ich mich, die Sache langsam anzugehen: Die erste Nacht wollte auf die Pretulalpe in der Steiermark verbringen, die ja mit zwei Stunden Autofahrt von Wien aus bequem erreichbar ist, und erst am nächsten Tag weiter nach Kärnten zur Nockalmstraße fahren.
Kurzer Einschub: Warum diesmal auf die Nockalmstraße, und nicht wie in mehreren Jahren zuvor auf die Glockner-Hochalpenstraße? Nun ja, die Glockner-Hochalpenstraße kenne ich schon zur Genüge, ich wollte etwas Neues ausprobieren, neue Beobachtungsplätze erkunden, und in den Nockbergen wandern gehen. Die Nockalmstraße hat eine Länge von fast 35 Kilometern und windet sich auf insgesamt 52 Kurven durch das Gebiet der Kärntner Nockberge. Es handelt sich um einen Nationalpark, in dem es nur vereinzelte Almhütten und Berggasthöfe entlang der Straße gibt, aber keine Ortschaften. Mit dunklem Himmelshintergrund kann also gerechnet werden, zumal der nördliche Teil des Nationalparks in der am geringsten lichtverschmutzen Zone Österreichs liegt, wie aus der Lichtverschmutzungskarte hervorgeht.
Doch zurück zur ersten Nacht dieses langen Wochenendes, die ich in der Steiermark beim Roseggerhaus auf der Pretulalpe verbrachte: Hinauf kam ich erst relativ spät, gegen 21 Uhr. Maut musste ich trotzdem noch zahlen, und an irgendeiner der zahlreichen nur schlecht beschilderten Abzweigungen habe ich mich auch noch verfahren, bin bei einem Bauernhof gelandet, und musste ein Weilchen zurückfahren. Endlich angekommen am Roseggerhaus habe ich am unteren Parkplatz geparkt, dort gibt es weniger Licht vom Haus. Zuerst habe eine stärkende Suppe zu mir genommen, danach mein Lager bezogen. Zimmer waren schon alle belegt, aber das Lager am Roseggerhaus ist gut, lauter Einzelbetten, und ich hatte das ganze Lager für mich alleine. Danach habe ich die Nacht "in Angriff" genommen. Es war durchgehend klar, aber sehr feucht. 6.2 mag war die freisichtige Grenzgröße im kleinen Bären, schwacher konstanter Südostwind, gutes Seeing, 9°C. Mit meinem 8" SCT habe ich NGC 6823 in der Vulpecula fotografiert. Noch während ich das Foto eingestellt habe, sind zwei weitere Himmelsbeobachter aus Weiz mit einem 70mm Fujinon-Fernglas auf Stativ aufgetaucht, um damit die Milchstraße "abzugrasen". Die beiden wollten natürlich auch bei mir durchschauen, also habe ich den 4.1" TMB APO aufgebaut, und zwar auf einer Telementor-Montierung. Die ist für das schwere Gerät natürlich deutlich unterdimensioniert, bei niedriger Vergrößerung geht's aber noch.
Von der Hütte sind auch noch drei Damen dazugekommen waren, die eigentlich auf Bernhard Aringer gewartet haben, der dort regelmäßig an Neumondwochenenden Beobachtungsabende durchführt. Da er aber an diesem Abend nicht da war, habe ich gleich mit dem Refraktor einen "öffentliche Sternführung" gemacht, bin also die bekannten Standardobjekte des Sommer- und Herbsthimmels durchgegangen: h & chi Persei, Pleiaden, Nordamerikanebel, M27, M13, M57, M31.
Beim Nordamerikanebel, NGC 7000, kam der UHC-Filter zum Einsatz, vor allem die kontrastreichen Nebelkanten rund um den "Golf von Mexiko" waren auffällig und fein gegliedert. Bei M13 galt es die Theorie eines der beiden steirischen Hobbyastronomen zu widerlegen, dass man mindestens 10" Öffnung braucht, um Kugelsternhaufen in Einzelsterne aufzulösen: Mitnichten! ☺ Bei 72x waren in den Randbereichen zahlreiche Sterne zu sehen, bei 163x war der ganze Sternhaufen übersät mit Einzelsternen, freilich noch vor nebeligem Hintergrund.
Mit dem Foto, das ich währenddessen am SCT aufgenommen habe, ist es weniger gut gelaufen: Die Montierung lief äußerst unruhig, es gab große Ausreißer, zweimal sogar mit kurzem Leitsternverlust; nach 1.5 Stunden ist dann der Autoguider im Off-Axis Guider beschlagen und hat den Leitstern verloren. Ich habe mehrmals versucht, den Autoguider mit der Autolüftung abzutrocknen, aber es war nichts zu machen: Kaum im Rohr, ist er auch gleich wieder beschlagen. Schließlich musste ich die Fotografie aufgeben und habe nur noch ein wenig visuell herumgeschaut mit dem APO, die Sternhaufen im Fuhrmann und sogar den Orionnebel habe ich mir noch angesehen. Die Optiken - alle mit Taukappen ausgerüstet - sind nicht beschlagen, so extrem feucht war es also gar nicht, auch die Okulare bleiben trocken. Der SCT-Tubus war aber schon feucht, und am Auto waren alle Scheiben beschlagen. Gegen 4 Uhr bin ich dann zu Bett gegangen.
Am nächsten Tag bin ich recht spät aufgestanden. Der Wirt hätte es wohl gerne gesehen, wenn ich dageblieben wäre, schließlich habe ich das abendliche Unterhaltungsprogramm für seine Gäste geliefert. Da sich Bernhard Aringer aber dann telefonisch für die Nacht angemeldet hat, habe ich ihm diese "Bürde" aufhalsen können und habe mich nach Kärnten abgesetzt ☺
Auf der Nockalmstraße angekommen bin ich relativ spät, gegen 19 Uhr. Angereist bin ich von Osten her, über die Turracher Höhe. Mein Schwager Roman, der ja in Villach arbeitet, hat sich bei mir gemeldet, er wollte die Nacht mit mir beobachten, mal reinschnuppern, wie die Astronomie so ist. Da er schon früher dort war als ich, hat er noch die Klomnock bestiegen - was zur Folge hatte, dass ich 45 Minuten lang auf ihn warten musste; er hatte sein Auto wie ausgemacht in der Schiestelscharte bei der Glockenhütte abgestellt. Er hat sich geärgert, weil er noch Maut zahlen musste, bei mir war der Schranken offen und das Mauthäuschen unbesetzt. ☺ Ach ja - unsere beiden Handys haben nicht funktioniert, kein Netz an der Nockalmstraße... Endlich etwas Ruhe vor der modernen Zivilisation... ☺
In den 52 Kehren der Nockalmstraße
Die "Wunschglocke" bei der Glockenhütte
Die Glockenhütte ist wohl ein gutes Wirtshaus, es gab zahlreiche Gäste und Musik, aber keine Gästezimmer, wie ich schnell herausgefunden habe. Die Wirtin hat uns an den Nockalmhof verwiesen, dem einzigen an der Straße liegenden Gasthof, der Gästezimmer hat. Der liegt am Westende der Nockalmstraße, Richtung Kremsbrücke, aber nur 5 km unterhalb der höchsten Stelle, dem Parkplatz an der Eisentalhöhe, den ich vom Plan her als Beobachtungsplatz vorgesehen hatte. Entlang der Straße habe ich gleich mehrere gut geeignete Beobachtungsplätze gesehen; prinzipiell kann man sich überall hinstellen, wo neben der Straße ein Parkplatz und freie Aussicht ist, aber zwei Stellen sind besonders gut geeignet: Eben der Parkplatz am höchsten Punkt der Straße, 2049m, unter der Eisentalhöhe, wo ein Kiosk steht, das im Bedarfsfall als Windschutz dienen kann; und der Parkplatz am Windebensee, östlich unterhalb der Schiestelscharte und ca. 1900m hoch, wo es sogar brusthohe Erdwälle rundherum gibt, die besonders effektiv vor Wind schützen können. Dort ist man vor Westwind und Wetter auch bestens durch den nahen Berg, die Schiestelnock, geschützt, dafür ist der Südhorizont etwas eingeschränkt. Autoscheinwerfer braucht man kaum fürchten: Nach 22 Uhr gab es keinerlei Verkehr mehr auf der Nockalmstraße, kein einziges Auto. Die Nockalmstraße ist eben nicht so ein wichtiger Passübergang wie z.B. die Glockner-Hochalpenstraße...
Der Nockalmhof ist ein gepflegter Gasthof mit netter Wirtin, die sich mit ihrer Tochter und einigen Angestellten um die Gäste bemüht. Zimmer gibt es genug, Anfang September sind auch fast alle frei. Abendessen und Frühstück waren durchwegs gut. Hausschlüssel haben wir auch gleich bekommen, nachdem die Wirtin erfahren hat, dass wir Astronomen sind und erst spät in der Nacht zurückkommen werden. Nach einem stärkenden Bauerntopf sind wir dann zum Beobachtungsplatz aufgebrochen. Da es in keiner der Nächte, die ich oben war, Wind gab, habe ich stets den höher gelegenen Platz an der Eisentalhöhe gewählt, der liegt auch näher am Nockalmhof.
Es war wieder eine feuchte Nacht, aber mit exzellentem 6.4 mag Himmel, gutem Seeing, kein Wind, mit 6°C noch erträgliche Temperaturen. Fotografiert habe ich diesmal mit dem APO, aber erst, nachdem wir ausgiebig damit visuell beobachtet haben. Für Roman habe ich mein 15x80 Fernglas auf dem Stativ aufgebaut, ihm Karkoschkas "Atlas für Himmelsbeobachter" in die Hand gedrückt, und gesagt: Alles, was Du findest und mir im Fernglas zeigen kannst, zeige ich Dir im Fernrohr. Nachdem er sowieso für Karten und Pläne was übrig hat, hat er sich rasch zurechtgefunden, und mit etwas Hilfe die Karte auch richtig auf den Himmel übersetzen können. Angeschaut habe wir uns also im APO M11, M26, M17, M8, M13, M92. Dann habe ich das SCT aufgebaut, da ich mit dem APO fotografieren wollte, wieder wackelig montiert am Telementor-Stativ, und uns damit noch h & chi Persei, M31, M33, nochmals zum Vergleich M13, Epsilon Lyrae, und M57 angeschaut. Reife Leistung, das alles als Anfänger im Fernglas zu finden. Er überlegt sich die Anschaffung eines eigenen Teleskops, dazu muss er sich sowieso zuerst einmal am Himmel zurechtfinden können.
Nach Mitternacht war er dann müde und ist runtergefahren, um zu schlafen, ich bin noch bis zur Morgendämmerung (5 Uhr) geblieben. Mit den Fotos hatte ich leider das gleiche Problem wie in der Nacht davor: Der Autoguider ist ständig beschlagen, obwohl er im Telementor drinnen gesteckt ist. Allerdings nicht ganz so rasch wie in der Nacht davor auf der Pretulalpe, deshalb habe ich schon ein paar Fotos zusammengebracht (Cocoon-Nebel IC 5146, M31 und M33 auf Fuji Provia 400F), musste aber immer wieder verfrüht abbrechen, weil der Leitstern verloren ging...
Der Cocoon-Nebel IC 5146 mit Dunkelnebel
Komposit aus zwei Aufnahmen, belichtet 66 + 57 Minuten.
Die Große Andromedagalaxie M31
Belichtet 51 Minuten an der Eisentalhöhe.
Jupiter ist um 5 Uhr über dem Bergrücken im Osten aufgegangen, aber das war schon während des Abbaus, ich habe mich also nur mehr mit dem Feldstecher davon überzeugt, dass es Jupiter ist. Saturn stand schon etwas höher.
Zum Beobachtungsplatz: Recht tiefer, von Nockbergen begrenzter Horizont von Süd über West nach Norden, im Osten der leicht ansteigende Hang der Eisentalhöhe. Kein Licht weit und breit zu sehen, keine Lichtglocken, ausgezeichnet! Der tiefe Horizont ist aber aufgehellt, so wie auf der Glocknerstraße, aber ca. 25 Grad über dem Horizont ist der Hintergrund dunkel. Wäre es nicht so feucht gewesen, dann wären wohl sogar noch mehr als 6.4 mag drinnen gewesen.
Schon um 10:30 musste ich am Sonntag raus aus den Federn, denn wir wollten wandern. Bestiegen haben wir den Großen Königstuhl, mit 2336m einer der höheren Nockberge, genau im Dreiländereck Salzbug - Steiermark - Kärnten gelegen. Das Wetter war nicht mehr ganz so schön, Wolken und Sonne haben einander abgewechselt, keine Aussicht auf den Alpenhauptkamm, der ist zur Gänze in Wolken gesteckt. Am Nachmittag ist Roman heimgefahren - er musste am Montag arbeiten - und ich habe mich Schlafen gelegt, um fit für die nächste Nacht zu sein.
Der Leobenbach auf der Grundalm
Am Abend haben sich tatsächlich die Wolken aufgelöst. Beim Abendessen habe ich mit dem Betreiber des Kiosk an der Eisentalhöhe geplaudert, der sein Feierabend-Bier am Nockalmhof zu sich genommen hat. Er war recht erfreut darüber, dass ich sein Kiosk in der Nacht "bewache", weil dort vor kurzem einmal eingebrochen wurde. Dann die übliche Diskussion darüber, ob es sonst wo im Universum noch Leben gibt, der ich mich nur entziehen konnte, weil es draußen schon finster war und ich gemeint habe: Zeit, dass ich raufkomme!
Oben an der Eisentalhöhe habe ich wieder aufgebaut, es hat sich eine Nacht mit ähnlichen Bedingungen wie in den Nächten davon abgezeichnet: Windstill und feucht, mit gutem Seeing. Kaum hatte ich aufgebaut, ist ein Auto dahergekommen, als der mich gesehen hat, hat er mich mit vollem Scheinwerferlicht angeleuchtet und ist stehen geblieben. Denke ich mir: So ein Verrückter. Steigen zwei Herren mit Handscheinwerfern aus: Hoppla, Gendarmerie! Die haben wohl geglaubt, ich will da das Kiosk ausräumen. Waren aber recht freundlich, die beiden Herren, und haben mein Teleskop-"Flakbatterie" bestaunt. Der eine hat sich sogar am Himmel ausgekannt und mit der Polizei-Taschenlampe, die einen gut gebündelten Strahl hat, einige Sternbilder nachgezeichnet. Ich muss sagen, die astronomische Volksbildung macht Fortschritte ☺ Nachdem die mich also als harmlosen Spinner "enttarnt" haben, der hier nur das Licht der Sterne vom Himmel stiehlt, was im Strafgesetzbuch noch nicht verboten ist, sind sie wieder abgezogen ☺
Leider ist die Nacht nicht klar geblieben, es sind vom Süden her Wolken hereingezogen. Natürlich gerade dann, als ich alles eingestellt hatte, der Autoguider gelaufen ist, und ich abdrücken wollte! Also habe ich erst einmal abgewartet. Und tatsächlich - nach einer Stunde war der Himmel auf einmal wieder klar. Nachdem ich alles schon eingestellt hatte, brauchte ich nur mehr abzudrücken, und ein Foto von NGC 6857 und Umgebung (südl. Gamma Cygni-Nebeln) sowie eine Fisheye-Aufnahme der Milchstraße dort über der Nockalmstraße sind zustande gekommen.
Die Milchstraße im nördlichen Schwan
Belichtet 57 Minuten an der Eisentalhöhe.
Aber nach genau 51 Minuten ist die nächste Wolkenbank aufgezogen. Wieder habe ich gewartet und gewartet, aber diesmal sah es nicht so aus, als würden die Wolken noch einmal aufgehen. Schließlich habe ich zusammengepackt. Der Leser mag es bereits ahnen - kaum war alles im Auto verstaut, ist es wieder aufgerissen, prächtigster Sternenhimmel auch noch, als ich unten am Nockalmhof zu Bett gegangen bin, und blauer Himmel in der Früh. Typisch... :-(
Der Montag war ein schöner Tag, viel Sonne, nur gelegentlich Wolken. Ich habe die Schiestelnock (2206m) bestiegen und angeregt von einer Tondiashow in der Glockenhütte - die Ausstellungen entlang der Nockalmstraße sind sehenswert! - auch viele Dias belichtet mit Landschafts-, Tier- und Blumenaufnahmen. Am Windebensee war's besonders schön. Den Tag habe ich richtig genossen als Urlaubstag.
Auf der Schiestelnock - ein Gewitter zieht auf
Spätsommerliche Blumenpracht auf der Zechneralm und eine der im Alpenraum selten gewordenen Zirben
Recht früh in der Dämmerung war ich wieder am Parkplatz unterhalb der Eisentalhöhe. Die Dämmerungsfarben waren nicht besonders spektakulär - übrigens in keiner der Nächte, die ich oben verbracht habe, die Hochatmosphäre dürfte zur Zeit sauber sein - aber der Untergang der noch schmalen Mondsichel hinter einem Bergrücken war durchaus fotogen.
Abenddämmerung an der Eisentalhöhe
Nach einer kurzen Aufnahme von M23 in der späten Dämmerung sind dann allerdings dicke, schwarze Wolken aufgezogen. Als es dann etwas später zu Blitzen angefangen hat, habe ich schleunigst abgebaut, von einem Gewitter möchte ich dort oben nicht erwischt werden! Es dürfte aber doch nur Wetterleuchten gewesen sein, weil sich die Blitze nur in den Wolken entlanden haben, es war auch kein Donner zu hören. Na ja, jedenfalls war es eine kurze Nacht, schade. Ach ja - die Gendarmerie hat wieder vorbeigeschaut, als ich noch oben stand, aber die kannten mich ja schon.
Nach ausreichend Schlaf habe ich am Dienstag die Heimreise angetreten, aber nicht ohne mir vorher noch die restlichen Ausstellungen entlang der Straße anzuschauen. Bei der Heimfahrt habe ich die Autobahnen weitgehend gemieden und bin über die Turracher Höhe, den Sölkpaß, durch's Gesäuse und am Ötscher vorbei nach Wien gefahren. Den "höchsten Wasserfall der Steiermark" bei Gröden habe ich mir auch noch angeschaut.
So, das war ein langer Bericht! Gefallen hat's mir dort jedenfalls sehr, auch wenn nur zwei der vier Nächte klar waren. Es gibt gute Beobachtungsplätze, freundliche Leute, und in den klaren Nächten kann man mit weitgehend dunklem Alpenhimmel in 2000m Höhe rechnen, gutes Seeing habe ich dort auch erlebt. Direktes Licht sieht man an den Beobachtungsplätzen entlang der Straße nicht, lediglich der tiefe Südhorizont ist etwas aufgehellt. Sehr gute astronomische Bedingungen für einen mitteleuropäischen Beobachtungsplatz also! Die Nockalmstraße sieht mich wieder, keine Frage.